Intersektorale Kooperationen

Erfolgsfaktoren der Kooperation zwischen Nonprofit-Organisationen und Wirtschaftsunternehmen.

Verbände und andere NPO haben mehrere Optionen im Umgang mit anderen Organisationen, die ihnen in der Ressourcenbeschaffung oder der Leistungserbringung in die Quere kommen: Sie können sich erstens für Konkurrenz entscheiden und dazu eine Wettbewerbsposition suchen, die sie in den Augen ihrer Stakeholder besonders attraktiv erscheinen lässt. Sie können zweitens die Option der Kooperation wählen und sich mit anderen Organisationen verbinden oder gar mit ihnen verschmelzen. Eine dritte Alternative ist die Ignoranz, die im Wesentlichen darin besteht, sich nur auf die eigene Mission und die Zielgruppen zu konzentrieren und sich dabei nicht von den Aktivitäten anderer Organisationen beeinflussen zu lassen. Jede dieser drei Optionen stellt spezifische Voraussetzungen und ist mit Vor- und Nachteilen verbunden.

Kooperationen mit der Wirtschaft eröffnen Nonprofit-Organisationen Ressourcenquellen in finanzieller Hinsicht (Firmenspenden), über personelle Unterstützung (Corporate Volunteering) oder als Multiplikatoren der NPO-Mission. Möglichkeiten und Grenzen werden in einem laufenden Dissertationsprojekt von Luisa Wagenhöfer untersucht.

Weiterführende Publikationen:

Luisa Wagenhöfer und Philipp Erpf (2018): Corporate Philanthropy und Sozialer Druck in KMU – ein konzeptuelles Wirkungsmodell. In: Markus Gmür et al. (Hrsg.): Wohin entwickelt sich der Dritte Sektor? Konzeptionelle und empirische Beiträge aus der Forschung (Tagungsband zum 13. Internationalen NPO-Colloquium). Freiburg/CH: VMI, S. 117-123.

 Markus Gmür (2019): NPO zwischen Ignoranz, Konkurrenz und Kooperation. Verbands-Management 45/1, S. 6-15.

Kontakt:

Prof. Dr. Markus Gmür

Direktor VMI & Lehrstuhlinhaber für NPO-Management


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